Das Energieministerium der Ukraine erkennt die von Gazprom bekanntgegebenen Gasschulden in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar nicht an. Das erklärte Ressortchef Juri Prodan am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Kiew.
Diese Zahl ergebe sich aus einem ökonomisch nicht begründeten
Gaspreis von rund 480 Dollar pro 1000 Kubikmeter. Die Ukraine werde
diesen Preis nicht akzeptieren, sagte er. Einen aus Sicht der Ukraine
angemessenen Preis nannte Prodan aber nicht.
EU-Energiekommissar Günther Oettinger empfiehlt Europa die Gewinnung von
Schiefergas nach US-Vorbild. Nur so könne sich der Kontinent aus der
Abhängigkeit von Russland befreien.
WienUm die Wettbewerbsfähigkeit
Europas zu sichern, befürwortet der EU-Energiekommissar Günther
Oettinger die Gewinnung von Schiefer-Gas nach amerikanischem Vorbild, in
der Branche Fracking genannt. "Wir brauchen in Europa die Option des
Fracking, zumindest als Drohung gegen Putin", sagte Oettinger auf der
Handelsblatt-Tagung Energiewirtschaft am Montag in Wien. Russland ist
bislang wichtigster Gaslieferant in der Europäischen Union. Noch liefert
das von Wladimir Putin regierte Land vier Fünftel des Gases.
Nach dem gescheiterten „Angriff“ der Umweltorganisation Greenpeace
auf eine russische Ölbohrinsel in der Barentssee droht den
festgenommenen Aktivisten ein Verfahren wegen Piraterie.
Der Grenzschutz habe in dem Vorfall Anzeichen eines Verbrechens
gesehen, das unter den Artikel „Piraterie“ falle, teilte das
Ermittlungskomitee der Russischen Föderation am Freitag mit. Eine
„prozessuale Überprüfung“ sei eingeleitet worden. Auf Seepiraterie
stehen laut russischem Recht bis zu 15 Jahren Haft.
Beamte der russischen Küstenwache sind am Montag an Bord des Greenpeace-Schiffs "Arctic Sunrise"
gekommen, um dort eine "Inspektion" durchzuführen. Zuvor hatten die
Beamten mit dem Einsatz von Schusswaffen gedroht. Unter Protest ließen
sich die Aktivisten daraufhin auf eine Durchsuchung ihres Schiffes ein.
Die russische Küstenwache eskortiert mit dem Schiff "Viktor Kingisepp" seit rund zwei Tagen die "Arctic Sunrise", die vor Ort friedlich gegen geplante Ölbohrungen von Rosneft und ExxonMobil protestieren will. Die "Arctic Sunrise"
war von den russischen Behörden bereits in der letzten Woche die Fahrt
durch die Nord-Ost-Passage untersagt worden, obwohl das Schiff die
technischen Bedingungen erfüllt. Die Crew der Arctic Sunrise hatte sich hiernach dazu entschlossen, die Fahrt in arktische Gewässer trotz Durchfahrt-Verbots fortzusetzen.
Will sich Deutschland seiner Verantwortung für den hierzulande
produzierten Atommüll entledigen, indem es sich ein Hintertürchen für
den Export des radioaktiven Mülls offen hält? So jedenfalls lässt sich
der Gesetzentwurf zur "Verbringung radioaktiver Abfälle oder
abgebrannter Brennelemente zum Zweck der Endlagerung" lesen…
Das Bundesumweltministerium unter Führung Peter Altmeiers (CDU) will eine Gesetzesnovelle
verabschieden, laut der zukünftig Atommüll ins Ausland exportiert
werden darf. Dies berichtet die „Süddeutsche Zeitung“, der der
Gesetzesentwurf nach eigenen Angaben vorliegt.